Mai 24

Anuk Miladinović

Von Helmut A. Müller | In Kunst, Rezensionen

Publikation aus Anlass der Verleihung des Debutantenpreises der Akademie der Bildenden Künste
München 2012, hrsg. von der Preisträgerin mit Texten unter anderem von Hans Op de Beeck, David
Wohnlich und Thomas D. Trummer
München 2012, ISBN 978-3-00-037843-0, 96 S., zahlreiche Farbabbildungen, Broschur, Format 24 x
17,5 cm, 10,- €.
Die 1984 in Basel geborene und 2012 mit dem Debutantenpreis der Akademie der Bildenden Künste
München ausgezeichnete Anuk Miladinović arbeitet wie die meisten Künstlerinnen und Künstler ihrer
Generation multidisziplinär. In ihren Projekten greift sie immer wieder in den Ausstellungskontext
ein. So hat sie in ‚complement # 1‘, 2009 die Hohlform einer Wandnische an der Fassade der
Akademie der Bildenden Künste München auf dem Rasen vor der Fassade in den Materialien Sand,
Beton und Holz nachgebildet. Mit etwas Fantasie könnte man den Eindruck bekommen, dass die
Form aus der Wand heraus auf den Rasen gefallen ist. In ihren zusammen mit Julia Berktold
realisierten Projekt ‚base placement‘, 2010 stattet sie das Gartenhaus der Akademie der Bildenden
Künste München mit einem blauen Teppich, Plastikblumen und einer Stehlampe aus. In ‚light light #
1‘, 2010 hüllt sie eine Glühlampe im Haus der Kunst München mit einem Plexiglasbehälter ein und
stellt diesen auf einen Sockel. In ihrer Videoarbeit ‚access‘, 2012 treffen eine Putzfrau und
Angestellte, die in dem Gebäude arbeiten, aufeinander. „Die Raumpflegerin in ‚access‘ … ist weit
mehr als ein der Raumillusion geschuldetes menschliches Accessoire, sie ist der Beweis dafür, dass
Kunst und Leben kommunizierende Gefäße sind. Man sagt ja gern, es sei schwierig, Kunst zu
definieren. Hier wird es leicht: Kunst ist. Basta“ (David Wohnlich).
(ham)

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